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Freitag, 25. März 2016

Chocolat-Cru Liqueur von Habbel

Wer Schokolade mag, ist hier zu Hause!

Alkohol: 33% vol.
Abfüllung: 0,5 Liter
(Aktuell gibt es ihn in 0,2- und 0,5-Liter-Abfüllungen.)

Sehr hochwertige, auffällige, große und ansprechende Glasflasche. Dem Relief des Logos der Brennerei Habbel wurde auf der Rückseite der Flasche Platz gegeben. So hochwertig die Glasflasche, so überzeugend auch die weiteren Details der Verpackung des edlen Getränks. Zwei Etiketten, wobei das vordere der außergewöhnliche Künstler Wolfgang Zelmer gestaltet hat, bis hin zum Griffkorken, der sich unter einem hochwertig geprägten Zinkkappe versteckt.


Wer jetzt denkt, das sei alles nur Fassade, dem kann ich nur raten: Riech mal. Dann passiert eine Geruchsexplosion – kräftig, warme, absolut intensive Schokolade schießt einem ins Gehirn.
Der Schokowahnsinn! Und sofort will man eine zweite Nase!
Ziemlich schnell stellt man sich die Frage: Das ist eine klar destillierte Spirituose? – Ja, klar wie Wasser, ein bisschen dicker und öliger, aber klar. Und dann dieser Geruch nach Schokolade, wie frisch gemahlener Kakao.
Ich bin begeistert, ohne getrunken zu haben.

Jetzt drängt es mich zum ersten Schluck. Weich, leicht warm strömt intensiv flüssige Schokolade über den Gaumen. Wow, ich bin begeistert! Auch hier natürlicher und nicht zu süßer Schokogeschmack. Selbst nach einer langen Weile, in der ich mir das Rückenetikett noch mal genau betrachte, habe ich noch diesen sehr langanhaltend Schokogeschmack im Mund.
Spontan bekomme ich Lust, mit diesem Schokolikör: Chocolat-Cru Liqueur zu experimentieren.
Viele Sachen fallen mir ein, doch beginne ich  mit den Tipps des Herstellers.

Rezept des Herstellers:

Mit einem Eiswürfel im Glas wird er leicht herb/bitterschokoladig und selbst, wenn der Eiswürfel im Glas schmilzt, bleibt genug Kraft und Intensität für den Genuss zurück. (Stimmt muss man einfach mal probieren - verblüffend)

Geben Sie je nach Geschmack ca. 1 bis 2 cl Chocolat-Cru Liqueur in ein Sektglas und füllen dies anschließend mit Sekt auf, durch die aufsteigende Kohlensäure wird das Schokoladenbouquet intensiviert – ein Genuss der besonderen Art.

Dieser Schoko-Likör hat den Namen Premiumspirituose wirklich verdient!

Was ich durch die Besitzern der Brennerei Michaela Habbel erfahren habe: Der Likör wurde schon mehrfach mit hohen Auszeichnungen, unter anderem mit der Goldmedaille beim World Spirits Award 2014, bedacht und der Kakao kommt aus fairem Anbau aus Venezuela.

Danke, dass ich diese außergewöhnliche Spirituose genießen durfte.

Sonntag, 5. Oktober 2014

Dresdner Gin

Auf dem Tisch steht die Flasche 2651 des „Dresdner Gin“ aus der Ersten Dresdner Spezialitätenbrennerei „Augustus Rex“.

Die Flasche ist schräg, im wahrsten Wortsinn. Der matt-silberne Kunststoffkorken auf der Flasche mit dem schlichten Etikett wirkt leider kostengünstig. Aber es soll um uns den Inhalt der Halbliter-Flasche gehen.

Im Glas steht der Gin klar und leicht ölig. Beim Schwenken baut er einen deutlichen Rand, von dem kleine Tränchen – nebeneinander wie Perlen aufgereiht – nach unten zurück gleiten.

Beim Geruch gilt es sich zu vergewissern „Ja, wir haben einen Gin im Glas.“ Recht dominant steigt Zitrusduft in die Nase. Zitrone, Limette, Grapefruit kommen uns in den Sinn, spritzige und dann doch leicht wacholdrige Noten sind zu erriechen. Ein Hauch Kardamon ist auch dabei.

Noch zitroniger wird es beim Tasten des puren 44-Prozent-Stoffs. Beherrschend ist hier der Geschmack der Südfrucht, der Freund konventioneller Gins wird die typische Wacholderwürze anfangs vermissen. Später taucht sie auf, auch schwarzer Pfeffer ist dann zu schmecken. Der Abklang ist leicht bitter.

Uns hat der Dresdner Gin eher im klassischen Cocktail mit Tonic überzeugt: Mit Eis, wenigen Zitronenzesten und einer hauchdünnen Scheibe grüner Gurke wird aus ihm ein wunderbares Damengetränk, das als Aperitif oder als Longdrink ein Genuss ist.

Unkonventionell, aber genial: Dresdner Gin als Shot im Tequila Style mit Meersalz. Einfach gut, probiert es mal aus!


Dieser erste sächsische Gin entstand übrigens aus einer Kooperation der Brennerei "Augustus Rex" mit René Förster, dem Barmanager der "Twist"-Bar im Innside Hotel Dresden.